C64 – der ultimative Heim Computer der 80er Jahre

Der C64 ist ein großartiger Computer, an den sich viele gerne erinnern, die in den 80er und auch noch 90er Jahren Computer gespielt haben.
c64

C64 kaufen?

Das hat zur Folge, dass auch heute noch viele Menschen begeistert sind vom Commodore 64. Ich selbst fühle mich bei diesem Computer sehr nostalgisch. Wie auch für viele Andere, hat der C64 in meinem Herzen einen besonderen Platz. Es sind die schönen Erinnerungen an eben diese Dinge, die dieses Erlebnis am Leben halten:

  • die damaligen Lieblingsspiele
  • die tolle Musik des SID Chips
  • unbekannte Spiele entdecken
  • die Steuerung mit einem Joystick
  • Kaufhäuser mit unendlich langen Regalen voller C64 Spiele
  • sich in Zeitschriften über Spiele und Technik informieren
  • den halben Tag mit Freunden Sportspiele spielen

Wo kann man heutzutage einen C64 kaufen?

Meistens ist es empfehlenswert, zuerst bei ebay zu schauen. Dort findet man eigentlich täglich mehrere Angebote. Möchte man eine unbeschadete Originalverpackung dazu haben, wird die Auswahl schon deutlich geringer. Das betrifft sowohl das ältere, als auch das neuere Modell des guten alten Brotkasten. Fündig kann man mit viel Glück auch auf Kleinanzeigen Seiten werden. Vor allem ebay Kleinanzeigen scheinen mittlerweile am beliebtesten zu sein. Wichtig ist auf jeden Fall, genügend Geduld zu haben. Es kann natürlich sein, dass man Wochen oder Monate warten muss, bis mal das genau passende Modell im Internet auftaucht: ein besonders gut erhaltenes Exemplar, nicht vergilbt und natürlich mit prächtiger Verpackung.

Welchen Preis hat der Commodore 64?

Der Preis für den C64 wird mit der Zeit immer höher. Heutzutage kann man ihn durchaus schon für über 100 Euro verkaufen, wenn man das möchte. Für Käufer ist das natürlich kein sehr erfreulicher Zustand. Dennoch ist der 8bit Heim Computer und das Floppy Laufwerk noch deutlich günstiger zu haben als die Amiga Modelle. Vor allem der Amiga 1200 ist extrem teuer geworden.

Im Allgemeinen steigt der Preis des C64 langsam an und ist dabei relativ konstant. Man wird also vermutlich kaum ein besonderes Schnäppchen machen können zu bestimmten Jahreszeiten.

Unklar ist auch, wie lange der Wert noch steigen wird. Eines Tages könnten die C64 Fans „aussterben“, da typischerweise jüngere Leute mit anderen Gaming Geräten groß geworden sind und sich nicht für den alten Commodore Computer interessieren. Bis dahin werden aber woch noch einige Jahrzehnte verstreichen.

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C64 Spiele kaufen – die Sammel-Leidenschaft der Heimcomputer Fans

Wenn man C64 Spiele kaufen und sammlen möchte und nicht moderne Games wie Elden Ring kauft, hat man noch ein einfacheres Los als die Konsolen Sammler. Oft findet man noch ziemlich günstig Spiele mit Box. Wer NES Spiele sammelt, muss da meistens tiefer in die Tasche greifen. Dennoch gibt es einige Spiele, die sehr teuer sind. Das ist davon abhängig, wie oft sie früher verkauft wurden und wie beliebt sie heute sind.
Seltene Spiele wie Giana Sisters, die heutzutage absoluten Kultstatus haben, sind extrem teuer, wenn man die OVP mit dazu haben will. Die Sammler sind hier natürlich ebenso aktiv und der Wert der Spiele könnte im Durchschnitt weiter steigen, solange bis das Interesse an 8 Bit Heimcomputern sinken wird.

C64 Technik – Sprites

So funktionierten die Sprites auf dem C64:

  • Sprite-Größe: Der C64 unterstützte acht Hardware-Sprites, von denen jedes entweder 24×21 oder 12×21 Pixel groß sein konnte. Diese Sprites waren monochrom, d.h. sie konnten nur zwei Farben plus Transparenz darstellen.
  • Sprite-Daten: Die Grafikdaten für jedes Sprite wurden im Speicher des Computers abgelegt. Jedes Sprite benötigte 64 Byte Speicherplatz, da jedes Byte ein 8×8 Pixel großes Stück des Sprite-Bildes darstellte. Der C64 verfügte über spezielle Speicherplätze (Sprite-Zeiger), um die Startadresse der Sprite-Daten zu definieren.
  • Sprite-Attribute: Neben den grafischen Daten verfügte jedes Sprite über zugehörige Attribute wie seine Position auf dem Bildschirm, Farbeinstellungen und andere Eigenschaften. Diese Attribute wurden in speziellen Registern in der Hardware des C64 gespeichert.
  • Sprite-Anzeige: Der Videochip des C64 (VIC-II) verfügte über einen eigenen Hardware-Schaltkreis für die Sprite-Anzeige. Er unterstützte die Erkennung von Kollisionen zwischen Sprites und Hintergrundgrafiken, was für die Entwicklung von Spielen nützlich war. Die Sprites wurden über der Hintergrundgrafik gezeichnet und konnten sich unabhängig voneinander bewegen.
  • Programmierung von Sprites: Um Sprites in der Programmierung zu verwenden, mussten Sie die entsprechenden Speicheradressen und Register setzen, um die Attribute jedes Sprites zu definieren, z. B. seine Position, Farbe und Grafikdaten. Der VIC-II-Chip sorgt dann für die Anzeige der Sprites auf der Grundlage dieser Einstellungen.
  • Beschränkungen: Sprites waren zwar eine leistungsstarke Funktion des C64, hatten aber auch ein paar Einschränkungen. Die wichtigste Einschränkung war, dass nur acht Sprites auf einer einzigen Scanline angezeigt werden konnten. Wenn mehr als acht Sprites auf derselben Zeile aktiviert waren, wurden einige verdeckt oder verursachten ein Flackern. Außerdem schränkte die begrenzte Farbpalette und Auflösung des C64 die visuellen Möglichkeiten von Sprites ein.
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Sprites wurden ausgiebig in C64-Spielen und -Demos verwendet und ermöglichten es den Entwicklern, animierte Charaktere, Objekte und interaktive Elemente auf dem Bildschirm darzustellen. Sie waren ein wichtiges Werkzeug, um die visuelle Attraktivität und Interaktivität von Software auf dem C64 zu verbessern.

C64 Animationen

Die Animationen auf dem C64 basierten normalerweise auf der Verwendung von Bitmap-Grafiken und Sprite-Animationen. Bitmap-Grafiken sind Bilder, die aus einer Rastermatrix von Pixeln bestehen. Auf dem C64 konnte man mit begrenzter Auflösung und Farbtiefe arbeiten, meistens 320×200 Pixel in maximal 16 Farben.

Die Sprite-Animationen waren besonders beliebt auf dem C64. Sprites waren vordefinierte grafische Objekte, die unabhängig vom Hintergrund bewegt und animiert werden konnten. Der C64 unterstützte normalerweise acht Sprites gleichzeitig mit begrenzter Größe und Farbanzahl. Die Animation von Sprites konnte erreicht werden, indem man ihre Positionen, Formen und Farben im Speicher änderte.

Um Animationen auf dem C64 zu erstellen, mussten Programmierer spezielle Techniken verwenden, um die begrenzte Hardwareleistung optimal auszunutzen. Dies beinhaltete die Verwendung von Maschinensprache-Programmierung, optimierten Algorithmus für die Bewegung der Sprites, und den geschickten Einsatz von Hardware-Register, um die Grafik- und Animationsprozesse zu steuern. Die C64-Animationen umfassten oft einfache Bewegungen wie das Gehen eines Charakters, das Fliegen eines Raumschiffs oder das Aufblitzen von Texten. Es gab jedoch auch beeindruckende Animationen, die komplexe Szenen oder visuelle Effekte erzeugten, indem sie geschickt die begrenzten Ressourcen des C64 ausnutzten.

C64 SID Chip

Der SID-Chip (Sound Interface Device) war eine Schlüsselkomponente des Audiosystems des Commodore 64 Computers. Er war für die Erzeugung von Sound und Musik auf dem Computer verantwortlich. Der SID-Chip war einer der Gründe, warum der C64 für seine ausgeprägten und reichhaltigen Audiofähigkeiten bekannt wurde.

Hier sind einige wichtige Punkte über den SID-Chip:

  • Klangerzeugung: Der SID-Chip verfügte über drei unabhängige Tonkanäle, die als Sprachkanäle bezeichnet wurden. Jeder Stimmkanal hatte seinen eigenen Wellenformgenerator, Hüllkurvengenerator und Frequenzregler. Dadurch konnte der SID-Chip eine breite Palette von Klängen gleichzeitig erzeugen.
  • Wellenformerzeugung: Der SID-Chip unterstützte verschiedene Wellenformtypen, darunter Dreieck, Sägezahn, Puls und Rauschen. Jeder Stimmkanal konnte eine bestimmte Wellenform erzeugen, deren Form und Eigenschaften manipuliert werden konnten, um verschiedene Klänge zu erzeugen.
  • Hüllkurvengenerator: Der SID-Chip verfügte über einen Hüllkurvengenerator für jeden Stimmkanal. Die Hüllkurve steuerte die Lautstärke des Klangs über die Zeit und ermöglichte so Effekte wie das Ein- und Ausblenden oder die Erzeugung perkussiver Klänge.
  • Filter: Der SID-Chip enthielt ein vielseitiges Filter, mit dem die Klangfarbe und der Charakter des Sounds verändert werden konnten. Der Filter verfügte über verschiedene Einstellungen für Cutoff-Frequenz, Resonanz und Filtermodi (Tiefpass, Hochpass, Bandpass).
  • Register und Programmierung: Der SID-Chip konnte programmiert werden, indem man über Speicheradressen in seine Steuerregister schrieb. Durch Änderung dieser Register konnten Sie die Frequenz, Lautstärke, Wellenform und andere Parameter jedes Sprachkanals steuern. Dies ermöglichte eine Echtzeitmanipulation des Klangs während des Spiels oder der Musikwiedergabe.
  • Erstellung von Musik: Musiker und Komponisten nutzten Software und Programmiertechniken, um Musik auf dem C64 zu komponieren. Sie konnten die Fähigkeiten des SID-Chips nutzen, um Melodien, Harmonien und komplexe musikalische Arrangements zu erstellen. Die SID-Musik wurde in der Demoszene populär und wird noch heute für ihren einzigartigen Klang gefeiert.
  • Vermächtnis und Einfluss: Die Audiofähigkeiten des SID-Chips waren seiner Zeit weit voraus und trugen maßgeblich zum Erfolg und zur Popularität des C64 bei. Sein unverwechselbarer Sound ist zu einer Ikone geworden und wird bis heute von Chiptune-Musikern, Retro-Enthusiasten und Spieleentwicklern gefeiert.
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Der SID-Chip war ein bemerkenswertes Merkmal des Commodore 64, das es ihm ermöglichte, anspruchsvolle und einprägsame Soundtracks für Spiele, Demos und andere Anwendungen zu produzieren. Seine Fähigkeiten waren in vielen anderen Heimcomputern unübertroffen und trugen dazu bei, dass der C64 zu einem beliebten Gerät für audiovisuelle Erlebnisse wurde.

Fazit

Der C64 ist schon etwas sehr besonders für Gaming Fans, die mittlerweile 40 und älter sind. Die heutige junge Generation spielt sowas wie Roblox. Das können wir heute gar nicht so richtig nachvollziehen. So bleibt der alte Brotkasten noch für einige Jahrzehnte legendär, bis sich sich niemand mehr wirklich für ihn interessieren wird.

C64 – der ultimative Heim Computer der 80er Jahre